Archiv der Galerie Kienzle & Gmeiner (1997-2010)

Die Geschichte will es so

Franz Erhard Walther

3. Mai - 31. Juli 1997

Die Ausstellung von Franz Erhard Walther mit Handstücken von 1962/ 63 und Arbeiten von 1966, 1972 und 1986, gibt die Möglichkeit, das umfangreiche Werk auf seinen kürzesten Nenner zu bringen. Zentraler Impuls zu Beginn der sechziger Jahre ist die Verwandlung des „Betrachters vor dem Werk“ in die Person, die mit den Objekten handelt und so das „Werk“ herstellt. Die siebziger Jahre sind gekennzeichnet durch die Ausweitung architektonisch / räumliche Bezüge, durch „Schreitbahnen“ und der Definition von Ort und Blickrichtungen. In dieser Zeit entstanden die Handlungsobjekte in „Lagerform“.

Die Rückführung beider Aspekte als Vorstellung ins geschlossene Bild der Wandformationen beginnt um 1980. Die aktuelle Situation kennt außer den konkret „Beteiligten“ kein Publikum mehr. Die „Werke“ sind heute so rudimentär geworden, dass Walther mit seinen über 35 Jahren gewachsenem Werk mit seiner historischen Dialektik den Spielraum gegenwärtiger Praktiken aufzeigen kann, wenn diese sich auf die Paradigmen des bestehenden „ausgedehnten“ Kunstbegriff beziehen.

Galerie Kienzle&Gmeiner, Ausstellungsansicht Franz Erhard Walther, 1997

Ausstellungsansicht | Franz Erhard Walther | Die Geschichte will es so

Galerie Kienzle&Gmeiner, Ausstellungsansicht Franz Erhard Walther, 1997

Ausstellungsansicht | Franz Erhard Walther | Die Geschichte will es so

Galerie Kienzle&Gmeiner, Ausstellungsansicht Franz Erhard Walther, 1997

Ausstellungsansicht | Franz Erhard Walther | Die Geschichte will es so