Show 36
THE END JUSTIFIES THE MEANS. Der Wunsch, die Abstraktion, die Stiftung
Fareed Armaly | Francois Joseph Chabrillat | Friederike Clever | Christian Flamm | Penelope Georgiou | Stefan Hayn | Fred Hugel | Jasmine Justice | Josef Kramhöller | Claudia Kugler | Jonathan Lasker | Tom Meacham | Klaus Merkel | Alfred Müller | Verena Pfisterer | Gunter Reski | Ketty La Rocca | Schleifschnecke (Jesko Fezer & Axel John Wieder) | Emil Schuhmacher | Kurt Schwitters | Elmar Zimmermann | Peter Zimmermann
kuratiert von Hans-Jürgen Hafner
13. September 2024 – 09. Februar 2025
Die Kienzle Art Foundation freut sich, mit THE END JUSTIFIES THE MEANS. Der Wunsch, die Abstraktion, die Stiftung zur BERLIN ART WEEK eine Jubiläumsausstellung zu präsentieren.
2009 ins Leben gerufen, feiert die Stiftung in diesem Jahr ihr fünfzehnjähriges Bestehen. Mit der Ausstellung The End Justifies the Means soll dies gewürdigt werden. So handelt die von dem Berliner Ausstellungsmacher Hans-Jürgen Hafner kuratierte Schau von der Stiftung selbst, die ihr Initiator Jochen Kienzle als Medium entsprechend dem Stiftungszweck begreift: sich ausgehend von den Werken der Sammlung Kienzle aktiv in die Produktion, Präsentation und Vermittlung von Kunst einzubringen.
The THE END JUSTIFIES THE MEANS. Der Wunsch, die Abstraktion, die Stiftung unterzieht als thematische Gruppenausstellung ausgewählte Werke aus der Sammlung Jochen Kienzle einer Re-Lektüre, die insbesondere den Aspekt der Medialität und der Reflexivität in den Blick nimmt: zu welchen bildkünstlerischen, medienkritischen, diskurs- und kontextanalytischen Werkzeugen Künstlerinnen und Künstler greifen und wie sie diese im Sinne des je eigenen, historisch situierten künstlerischen Projektes eingesetzt haben. Vor dem Horizont einer hartnäckig auf Gegenwärtigkeit, Aktualität und Dinglichkeit gestellten Kunst betont die Ausstellung zudem den Aspekt der historisch-genealogischen Entwicklung, die in Sammlungs- wie Institutionsbildungen hinterlegt sind – nicht etwa als natürlicher „Lauf der Dinge“, sondern als gestalt-, wandel- und veränderbar mit der Kienzle Art Foundation als Bezugs- und Vergleichspunkt. Einst für die Eröffnungsausstellung der Kienzle Art Foundation Loose Joints zugleich als Tableau und Display konzipiert, wird der Berliner Künstlers Elmar Zimmermann seine Installation „Eine Wand“ auf die aktuelle Ausstellungsthematik hin bezogen neu aufführen.
Parallel dazu stellt sich die Kienzle Art Foundation in neuem grafischem Gewand vor. Der Auftritt wurde in Zusammenarbeit mit cmk Büro für Gestaltung entwickelt.
Hans-Jürgen Hafner (*1972) arbeitet als Ausstellungsmacher, Autor und Kunstkritiker. Zuletzt hat er die Ausstellung I AM THE AUDIENCE &/Theorie installieren: „Die Idee des Neuen“ im kunstbunker – forum für zeitgenössische kunst, Nürnberg kuratiert und sich mit Modellen fiktiver künstlerischer Autorschaft beschäftigt. Gemeinsam mit Daniel Kletke hat Hafner 2010 mit der Ausstellung „Loose Joints“ die erste Schau der Kienzle Art Foundation konzipiert und eine Einordnung der Sammlung unter den Leitaspekten der Abstraktion und Konzeptualisierung an der Wende der modernen zur Gegenwartskunst vorgenommen. Als Ausstellungsmacher hat er zahlreiche weitere Ausstellungen kuratiert, darunter die erste institutionelle Retrospektive des concept art-Pioniers Henry Flynt. Von 2011 bis 2016 war er Direktor des Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf. Hafner schreibt unter anderem für Spike Art Quaterly, Texte zur Kunst und die taz.