Archiv der Galerie Kienzle & Gmeiner (1997-2010)

After all that can be said

Gary Stephan | John Miller | Klaus Merkel

17. September - 9. Dezember 2005

Der Ausstellungstitel AFTER ALL THAT CAN BE SAID verweist nicht in erster Linie auf die jeweils etwa drei Jahrzehnte lange Kommentar-Spur zu deren Werken, sondern will nach allem was gesagt wurde noch eins in Aussicht stellen: Neue Bildpositionen dreier erfahrener Künstler.

Der New Yorker Maler Gary Stephan, der diese Ausstellung konzipiert hat, begann bereits in den 60iger Jahren seinen „picture painting discourse“. Abstraktionen fallen ins Konkrete, Oberflächen geraten zu Dimensionen. In seinen Gemälden muss der nicht lokalisierte, formal negierte Raum, sich jeweils neu erschaffen, d. h. im Auge des Betrachters in seinen Einzelteilen immer wieder neu zusammensetzen. Er spricht von sich als „Bildermacher“, von Bildern im Bild, den „images“ die dem Bildgrund eingeschrieben sind und vom Dilemma der Deutung, das er will und permanent malerisch formuliert.

Während  Gary Stephans Werk lange nicht mehr hier zu sehen war, ist John Miller und sein „Braun“ ziemlich präsent, allerdings so sehr wie die Freudsche und Marxsche Theorien es nicht mehr sind. Der Überzug mit braunschlammiger Paste löscht die Besonderheit des einzelnen Gegenstands. Kompromisslos thematisiert er Anonymität und  Auslöschung. Seine künstlerische Strategie geht vom flachen Abbild über zum Objekt und in die Installation. Zwei der ausgewählten Arbeiten stammen aus dem Zusammenhang des Jahrs 1992, seines damaligen DAAD – Stipendium – Aufenthalts in Berlin.

Etwa zur selben Zeit arbeitet Klaus Merkel an einer Revision seines bisherigen Werkes. Wieder gemalte Bilder, verkleinert, eröffnen ein komplexes malerisches Konzept. Produktionsbedingungen, Fragen des Archivs, Depots, Katalogs, werden „Motive“ im Bild. Das Verhältnis von Abbildung und Original erfährt eine verwirrende Zuspitzung, eine Verhandlung, in der Bilder verschiedene Systeme bilden und das Gemälde zum endlich radikal einzigen und eigentlichen Ort von „Installation“  wird. Bei diesen Operationen soll nicht das Bild oder die Möglichkeit von Malerei ausgetrieben werden, sondern allein die Vorstellung von ihrem voraussetzungslosen, sozusagen naiven Gelingen.

Ausstellungsansicht | After all that can be said

Galerie Kienzle&Gmeiner, Ausstellungsansicht "after all that can be said" mit John Miller, Gary Stephan und Klaus Merkel

Ausstellungsansicht | After all that can be said

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Galerie Kienzle&Gmeiner, Ausstellungsansicht "after all that can be said" mit John Miller, Gary Stephan und Klaus Merkel

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Galerie Kienzle&Gmeiner, Ausstellungsansicht "after all that can be said" mit John Miller, Gary Stephan und Klaus Merkel

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Galerie Kienzle&Gmeiner, Ausstellungsansicht "after all that can be said" mit John Miller, Gary Stephan und Klaus Merkel

Ausstellungsansicht | After all that can be said

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Galerie Kienzle&Gmeiner, Ausstellungsansicht "after all that can be said" mit John Miller, Gary Stephan und Klaus Merkel

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Galerie Kienzle&Gmeiner, Ausstellungsansicht "after all that can be said" mit John Miller, Gary Stephan und Klaus Merkel

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Galerie Kienzle&Gmeiner, Ausstellungsansicht "after all that can be said" mit John Miller, Gary Stephan und Klaus Merkel

Ausstellungsansicht | After all that can be said

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Galerie Kienzle&Gmeiner, Ausstellungsansicht "after all that can be said" mit John Miller, Gary Stephan und Klaus Merkel

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